zum Hauptinhalt
Polizisten am 1. September vor der Klinik Luz Médica in San Miguel de Tucumán.

© Diego ARAOZ / TELAM / AFP

Drei Menschen sind bislang gestorben: Unidentifizierte Lungenkrankheit in argentinischer Klinik ausgebrochen

Mehrere Menschen in einem privaten Krankenhaus in Argentinien litten an einer schweren Lungenentzündung. Nach der Ursache wird derzeit gesucht.

Stand:

Behörden in Argentinien suchen nach der Ursache für mehrere Fälle von schwerer Lungenentzündung in einer Privatklinik.

Drei Menschen sind bislang gestorben, sechs weitere Patienten zeigten ähnliche Symptome und wurden behandelt, wie das Gesundheitsministerium der Provinz Tucumán am Donnerstag mitteilte.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Tests beim renommierten Malbrán-Institut auf Covid-19, Hantavirus und mehrere Legionellenstämme fielen zunächst negativ aus. Weitere Tests auf verschiedene Viren und Bakterien sollten folgen.

„Jetzt muss einfach die Diagnostik abgewartet werden“

„Es ist viel zu früh zu spekulieren. Jetzt muss einfach die Diagnostik abgewartet werden“, schrieb der Infektiologe Leif Erik Sander von der Charité Berlin auf Twitter. „Aber die Tatsache, dass medizinisches Personal betroffen ist, lässt zumindest aufhorchen.“ Alle Betroffenen waren Mitarbeiter oder Patienten in der Klinik Luz Médica in San Miguel de Tucumán.

[Lesen Sie auch: Darf’s ein bisschen mehr RNA sein?: Die fünf wichtigsten Fragen und Antworten zu den angepassten Corona-Impfstoffen (T+)]

Die Behörden in Tucumán meldeten die Fälle an die Pan-Amerikanische Gesundheitsorganisation (Paho). Demnach klagten die ersten Patienten zwischen dem 18. und 22. August über Fieber, Glieder- und Bauchschmerzen sowie Atemnot.

Alle Patienten gehörten zur Risikogruppe

Bei mehreren der Betroffenen handelte es sich um Pflegekräfte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gehörten alle Patienten zur Risikogruppe: Sie waren Raucher oder hatten eine Vorgeschichte mit Atemwegserkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck.

Ob eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich ist, war zunächst unklar. Bislang entwickelten die Kontaktpersonen der Erkrankten allerdings keine Symptome. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })