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Christian B. (l.) im Gericht.

© AFP/Julian Stratenschulte

Verdächtiger im Fall Madeleine McCann: Christian B. soll nach seiner Haftentlassung elektronische Fußfessel tragen

Der Sexualstraftäter soll die damals dreijährige Madeleine McCann 2007 in Portugal entführt und ermordet haben. Im Gefängnis saß er wegen anderer Delikte. Im September wird er entlassen.

Stand:

Der Verdächtige im Vermisstenfall Madeleine McCann, Christian B., soll nach seiner Haftentlassung am 17. September eine elektronische Fußfessel tragen. Darauf hat die Staatsanwaltschaft laut einem Bericht des „Spiegels“ einen Antrag gestellt. Nun müsse die Strafvollstreckungskammer Hildesheim am 29. August entscheiden, heißt es.

Christian B. war zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg verurteilt worden. Grund dafür sind mehrere Anschuldigungen, unter anderem die Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin in Portugal.

Christian B. soll außerdem die Pflicht auferlegt werden, sich einen festen Wohnsitz zu suchen und nicht ohne Zustimmung die Führungsaufsichtsstelle verlassen zu dürfen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft dem „Spiegel“. Christian B. soll noch die Möglichkeit bekommen, angehört zu werden, bevor die Kammer über den Antrag auf Führungsaufsicht entscheidet, heißt es weiter.

Die Braunschweiger Behörde wirft dem Sexualstraftäter vor, die damals dreijährige Madeleine McCann 2007 in Portugal entführt und ermordet zu haben. Er selbst bestreitet das. Auch nach so vielen Jahren dauern die Ermittlungen weiter an. 2024 hatte sich Christian B. erneut wegen mehrerer Sexualstraftaten vor Gericht verantworten müssen. Er wurde freigesprochen. (Tsp)

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