
© dpa/Julian Stratenschulte
Verletzter schwebt nicht in Lebensgefahr: Polizist schießt Mann in Uni-Klinik in Düsseldorf an
Ein Mann wurde im Uni-Klinikum in Düsseldorf von einem Polizisten angeschossen und anschließend notoperiert. Zuvor soll er einen Arzt mit einem Messer bedroht haben.
Stand:
Der im Düsseldorfer Uni-Klinikum von einem Polizisten angeschossene Mann schwebt nicht in Lebensgefahr. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt.
Ein Polizist hatte den 34-jährigen Deutschen im Düsseldorfer Uni-Klinikum angeschossen, nachdem dieser zuvor in einem Treppenhaus einen Arzt mit einem Messer bedroht haben soll. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Der Mann wurde am Bein getroffen und notoperiert. Weitere Verletzte des Vorfalls gab es nicht.
Laut offiziellen Angaben hatten die Einsatzkräfte zuerst ein Elektroschockgerät gegen den Mann eingesetzt, das aber keine Wirkung zeigte. Anschließend habe ein Beamter den Schuss aus der Dienstwaffe abgefeuert.
Der Auslöser des Polizeieinsatzes war zunächst unklar. Wie „Bild“ zuvor berichtete, lag gegen den Mann ein offener Haftbefehl vor. Nachdem er versucht hatte, sich in der Klinik anzumelden, hätten Mitarbeiter die Polizei gerufen. Nach dem Verdächtigen sei bereits gefahndet worden. Er soll in der Vergangenheit wegen Betrugsdelikten in dem Krankenhaus aufgefallen sein.
Eine weitere Gefahrenlage konnte zeitnah ausgeschlossen werden. Das Personal des Klinikums wurde schriftlich darüber informiert, dass die Gefahrenlage beendet sei, betonte der Sprecher. Aus Neutralitätsgründen habe zudem die Duisburger Polizei die Ermittlungen übernommen. (dpa, Tsp)
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