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Vogelgrippe: Vier türkische Kinder unter medizinischer Beobachtung

Nach dem Auftreten der Vogelgrippe im Südosten der Türkei sind vier Kinder mit Grippesymptomen vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Istanbul - Nach dem Auftreten der Vogelgrippe im Südosten der Türkei sind vier Kinder vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Vermutlich handele es sich nur um jahreszeitlich bedingte grippale Infekte, sagte Provinzgouverneur Haluk Imga am Freitag. Zur Untersuchung seien aber Blutproben in die Hauptstadt Ankara geschickt worden. Der Gesundheitszustand der Kinder sei gut. In der südostanatolischen Provinz Batman, aus der die Kinder stammen, war am Donnerstag Vogelgrippe bei Hausgeflügel nachgewiesen worden. Unklar ist bisher, ob es sich bei dem Erreger um den auch für Menschen gefährlichen Virus H5N1 handelt. Laborergebnisse lagen bis Freitagmittag noch nicht vor.

Knapp 1000 Vögel wurden getötet

In dem Dorf Bogazköy verendeten seit Anfang der Woche 170 Hühner und anderes Geflügel, die Behörden ordneten eine strikte Quarantäne an. Seuchenbekämpfer sammelten das Hausgeflügel ein und desinfizierten Häuser, Ställe und Fahrzeuge. Bis Freitagmittag wurden knapp 1000 Hühner, Puten, Enten und Gänse getötet und vergraben. Auch ein nahe gelegener See wurde in die Desinfizierung einbezogen. Es wird vermutet, dass die Tierseuche von Zugvögeln eingeschleppt wurde.

Anfang vergangenen Jahres waren in der Türkei nach einem Ausbruch von Vogelgrippe vier Menschen gestorben. Die Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren waren mit dem H5N1-Virus infiziert worden. Die Vogelgrippe hatte sich damals von Ost nach West in mindestens 32 der 81 türkischen Provinzen ausgebreitet. (tso/dpa)

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