Von Haien, Wracks und durstigen Kamelen:Das sind die Gewinner des Wettbewerbs „Underwater Photographer of the Year“
Bei dem Wettbewerb werden Fotografien ausgezeichnet, die sowohl Vielfalt als auch Herausforderungen der Unterwasserwelt auf besondere Weise darstellen. Auch ein Deutscher ist unter den Gewinnern.
Aufstrebender Fotograf des Jahres: Ruruka aus Korea
„Vor zwei Jahren reiste ich zum ersten Mal für ein Fotoshooting nach Cancun in Mexiko. Seitdem bin ich fasziniert von seinem Charme. Um dieses Foto aufzunehmen, besuchte ich den Ort während der regnerischen Sommersaison und arbeitete mit einem koreanischen Reiseführer zusammen, der auch mein Model war.“
Unterwasserfotograf des Jahres 2025:
Alvaro Herrero aus Spanien
Eine Buckelwalmutter begleitet ihr Kalb am frühen Morgen zum ersten Atemzug an die Oberfläche. Laut der Jury eine „herzerwärmende Interaktion zwischen Mutter und Baby, in einer perfekt abgestimmten Pose der beiden majestätischen Tiere“.
Gewinner der Kategorie Porträt: Abdulaziz Al Saleh aus Katar
„Ich wollte die Kamele beim Wassertrinken aus der Unterwasserperspektive fotografieren, weil ich keine Fotos gesehen habe, die dies zeigen. Das Wetter war ein entscheidender Faktor, und ich brauchte mehrere Wochen, um die bestmögliche Aufnahme zu machen.“
Zweiter Platz in der Kategorie Wracks: Wojciech Dopierala aus Polen
„Das Akaba Wrack in Jordanien ist den meisten Tauchern ein Begriff und stand jahrelang ganz oben auf meiner Wunschliste. Als ich mir die Szene ansah, hatte ich schon vor dem Drücken des Aulösers das Gefühl, dass es wahrscheinlich die beste Aufnahme der Reise ist.“
Zweiter Platz in der Kategorie Porträt: Hussain Aga Khan aus der Schweiz
„Botos (auch Amazonas-Flussdelfine genannt) sehen im Vergleich zu anderen Delfinen sehr ungewöhnlich aus, mit ihrem sehr langen Schnabel, winzigen Augen und dicken Körpern. Die Idee war, einen unerwarteten Blick auf ein überraschendes Tier zu werfen.“
Zweiter Platz in der Kategorie „Save our Seas“ Meereschutzfotografie: Henley Spiers aus Großbritannien
„Die Leiche einer Meereschildkröte bietet einen Einblick in Leben und Tod im offenen Ozean. Die Schnittwunden am Panzer der Schildkröte waren ein klarer Beweis dafür, dass sie durch einen Bootsanschlag umgekommen ist. Der verwesende Körper der Schildkröte wurde schnell als Zufluchtsort für Jungfische genutzt.“
Zweiter Platz in der Kategorie Verhalten: Eduardo Acevedo aus Spanien
„Auf diesem Foto dreht sich alles um den Moment, wenn der Blaue Marlin zuschlägt und der verängstigte Schwarm sich zerstreut“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Gewinner in der Kategorie „Save our Seas“ Meereschutzfotografie: Robert Marc Lehmann aus Deutschland
„Dieser Tiegerhai ist nur einer von rund 200 Millionen Haien, die jedes Jahr durch Menschenhand ihr Leben verlieren. Jedes Mal, wenn ich so ein Foto mache, tut es weh. Aber durch Bilder kann ich Millionen von Menschen dazu inspirieren, Haie und ihre Situation zu verstehen und etwas zu bewirken.“