Vor den Augen seiner Wandergruppe: Deutscher stürzt in den österreichischen Alpen in den Tod

Erneut ist ein deutscher Bergwanderer im österreichischen Vorarlberg in den Tod gestürzt. Wie die Nachrichtenagentur APA am Samstag berichtete, war der 54-Jährige am Vortag im Bereich des Zimbajochs im Montafon mit vier weiteren Wanderern aus Deutschland unterwegs.

Aus unbekannter Ursache sei er beim Abstieg vom Gipfel gegen 16.30 Uhr am Beginn einer felsigen Passage gestolpert. Er sei durch eine Felsrinne 80 bis 100 Meter nach unten gestürzt. Für den Mann sei jede Hilfe zu spät gekommen, berichtete APA weiter. Er sei an Ort und Stelle gestorben. Sein Leichnam wurde ebenso wie die anderen Mitglieder der Gruppe mit einem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.

Laut „Schwäbischer Zeitung“ war die Wandergruppe vom Gipfel auf dem Weg zur Heinrich-Hueter-Hütte auf 1766 Höhenmetern. Seit mehr als 100 Jahren sei die Hütte ein „beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer“ heißt es auf der Internetseite der Hütte. . Das Zimbajoch gilt als populäres Wanderziel. Der Steig benötigt laut Polizei Trittsicherheit.

Bereits vor einem Monat war ebenfalls am Zimbajoch ein 50-jähriger Deutscher tödlich verunglückt. Der Mann habe den Halt verloren und sei in eine Felsrinne gestürzt, berichtete die österreichische Tageszeitung „Die Presse“. Angehörige hatten die Polizei alarmiert, weil der Mann nicht nach Hause zurückgekehrt war.

Der 50-Jährige hätte in der Sarotlahütte auf 1611 Höhenmetern übernachtet und wollte am Folgetag wieder absteigen, heißt es in dem Bericht. Er hatte auf schlüpfrigem Untergrund den Halt verloren und war über einen sehr steilen Grashang in eine Felsrinne gestürzt. Die Bergrettung Vadans fand demnach seine Leiche. (dak/AFP/dpa)