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Die Tschaggunser Mittagsspitze im österreichischen Vorarlberg.

© Imago/Zoonar/Jürgen Vogt/Archiv

Update

Wanderunglück am Schwarzhornsattel in Österreich: 77-jähriger Deutscher stürzt 100 Meter tief in den Tod

Der Wanderer befand sich mit seiner Gruppe bereits am Abstieg, als er an einem felsigen Hang stolperte. Die Vorarlberger Polizei konnte nur noch seine Leiche bergen.

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Ein deutscher Wanderer ist am Sonntag im österreichischen Gebirge bei Tschagguns knapp 100 Meter tief gefallen und gestorben. Der 77-Jährige war in einer neunköpfigen Gruppe auf die Mittagsspitze gewandert, wie die Landespolizei Vorarlberg mitteilte.

Beim Abstieg am Schwarzhornsattel sei der Senior am Nachmittag gestolpert und einen felsigen Grashang hinabgestürzt. Dabei habe er tödliche Verletzungen erlitten.

Mithilfe eines Polizeihubschraubers vom Typ „Libelle“ wurde seine Leiche geborgen. Die restliche Wandergruppe blieb den Polizeiangaben zufolge unverletzt und konnte schließlich wieder an ihren Ausgangspunkt – den Berggasthof Grabs – zurückkehren.

Bei der Tschaggunser Mittagspitze handelt es sich um einen 2168 Meter hohen Berg im Montafon, einem Rätikon-Alpental im Süden des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg. Der Schwarzhornsattel liegt auf etwa 2166 Höhenmetern.

Bei der Rundtour vom Berggasthof Grabs auf 1368 Metern Höhe zur Mittagsspitze und zurück handelt es sich dem Vorarlberger Tourismusportal zufolge um eine „schwere“ Wanderung, die gute Kondition erfordert.

Demnach wird die „alpin gewürzte Gipfeltour“ mit einer „grandiosen Rundumsicht in die Täler und in die Bergwelt des Montafons“ belohnt. Allerdings befinden sich „auch kurze Kletterpassagen auf dem Weg“.

Den lokalen Angaben zufolge sollten für die etwas mehr als 9 Kilometer lange Rundtour knapp fünf Stunden Wanderzeit eingeplant werden.

In den vergangenen Monaten hatte es bereits mehrere weitere Todesfälle von Deutschen im Alpenraum gegeben. So war etwa vergangene Woche ein 31-Jähriger in Südtirol rund 200 Meter in den Tod gestürzt – ebenso wie eine 51-Jährige wenige Tage zuvor im Allgäu.

Auch an der Zugspitze starb ein 61-Jähriger, am Großglockner stürzte ein 29-Jähriger in den Tod. Zudem gab es mehrere weitere Todesfälle dieser Art. Anfang August war ein 44-Jähriger nach mehrtägiger Suche im Schweizer Wallis tot aufgefunden worden.(dpa, cst)

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