zum Hauptinhalt
Kanye West bei der Vanity Fair Oscar Party 2020.

© AFP / JEAN-BAPTISTE LACROIX

„Wir schulden ihm nichts mehr“: Adidas einigt sich nach zweijährigem Streit mit Rapper Kanye West

Der fränkische Sportartikelhersteller beendete 2022 die „Yeezy“-Kooperation mit West, nachdem dieser sich rassistisch und antisemitisch geäußert hatte.

Stand:

Nach zwei Jahren hat Adidas den Streit um eine Trennung mit dem US-Skandal-Rapper Kanye West („Ye“) beigelegt. „Wir schulden ihm nichts mehr, und er schuldet uns nichts mehr“, sagte Vorstandschef Björn Gulden am Dienstag in Herzogenaurach. Im Zuge des Vergleichs sei kein Geld geflossen.

„Damit ziehen wir einen Schlussstrich unter die Sache. Was auch immer war, ist Geschichte.“ Der fränkische Sportartikelhersteller hatte sich vor zwei Jahren - noch unter Guldens Vorgänger Kasper Rorsted - von Ye getrennt, nachdem dieser mehrfach mit rassistischen und antisemitischen Äußerungen Schlagzeilen gemacht hatte. Ye hatte jahrelang eine erfolgreiche Schuh-Linie unter dem Namen „Yeezy“ für Adidas designt.

Gulden hatte entschieden, den Restbestand an „Yeezy“-Schuhen, die bereits produziert waren, noch auf den Markt zu werfen, um sie nicht vernichten zu müssen. Ein Teil des Erlöses wurde gespendet.

Der Lagerbestand an „Yeezy“-Schuhen sei inzwischen - zu Einkaufspreisen - von 500 Millionen auf 50 Millionen Euro geschrumpft, sagte Finanzvorstand Harm Ohlmeyer. Der Rest soll noch in diesem Jahr kostendeckend verkauft werden.

Im Zusammenhang mit der Einigung habe Adidas Rückstellungen von 100 Millionen Euro aufgelöst und den Betrag an die Adidas-Stiftung gespendet. Insgesamt habe der Konzern aus den „Yeezy“-Erlösen fast 250 Millionen Euro Spenden getätigt. (Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })