
© AFP/Grant Bruce Cameron-Ellis
Frau stirbt an Unterkühlung: Starker Schneefall löst auf Straßen im Norden von Südafrika Chaos aus
Das Wetterextrem zwang viele Menschen zwischen Johannesburg und Durban dazu, in ihren Fahrzeugen zu übernachten. Andere reisten extra stundenlang an, um die weiße Pracht zu bewundern.
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Es sind seltene Bilder aus dem Land am Kap: Starke Schneefälle haben am Wochenende auf den Straßen im Nordosten von Südafrika zu starken Verkehrsbehinderungen geführt. Die Nationalstraße N3, die Johannesburg mit Durban an der Ostküste verbindet, war eine der am stärksten betroffenen Straßen, wie die Behörden mitteilten.
Am Sonntag, zwei Tage nach Beginn der Schneefälle, staute sich der Verkehr nach Angaben des Betreibers der Route noch auf einer Länge von 30 Kilometern.
Mehrere Abschnitte waren gesperrt, selbst Umleitungen waren unpassierbar. Viele Menschen hätten bereits die Nacht in ihren Fahrzeugen verbracht. Eine Frau starb am Samstag nach Angaben der Rettungskräfte in einem Krankenhaus an Unterkühlung, nachdem sie mit anderen Passagieren die ganze Nacht in einem Kleinbus festgesessen hatte.
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Die Aufnahme oben entstand in der Nähe der Stadt Harrismith. Sie liegt auf rund 1600 Meter Höhe, die Millionenmetropole Johannesburg auf 1750 Meter. In Südafrika gehen die kalten Monate eigentlich ihrem Ende entgegen. Im Binnenland Südafrikas kommt es im Winter immer wieder zu Schneefällen, größere Schneemengen sind jedoch eine Seltenheit.
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In einigen Gebieten sei bis zu zwei Meter Schnee gefallen, erklärte die Verkehrssicherheitskampagne Arrive Alive im Onlinedienst X. Es wurde mit weiterem Schneefall gerechnet, laut dem nationalen Wetterdienst handelte es sich um einen „Extremfall“.
Wegen der starken Schneefälle, Glatteis und schlechter Sicht warnten die Verkehrsbehörden davor, nicht in den Provinzen KwaZulu-Natal und Free State sowie die umliegenden Regionen zu fahren, da die Bedingungen gefährlich seien, wie der Sender News24 online berichtete. Nach Angaben der Verkehrsbehörden steckten hunderte Lkw fest, was es für die Räumfahrzeuge schwierig mache, die Straßen freizubekommen.
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Wie der Sender Enca unter Berufung auf die Autobahnverwaltung berichtete, arbeiteten die Rettungsdienste die ganze Nacht und versuchten immer noch, die in den Fahrzeugen eingeschlossenen Menschen zu erreichen. Wie viele Menschen betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.
Erschwerend kam hinzu, dass in einigen Gebieten keine Mobilfunknetze vorhanden sind, so die Verkehrsbehörden. Am Sonntagmorgen hieß es dann, die meisten Straßen seien wieder passierbar. Decken und Mahlzeiten seien an einige Fahrer verteilt worden, erklärte die Regierung der Provinz KwaZulu-Natal. Nach Angaben der Grenzschutzbehörde waren auch drei Übergänge zum Königreich Lesotho geschlossen worden, da „die derzeitigen Bedingungen eine erhebliche Gefahr darstellen“.
Das seltene Wetterphänomen zog jedoch auch Neugierige an: „Wir sind aufgeregt. Es ist schon viele, viele Jahre her, dass wir Schnee gesehen haben“, sagte etwa Justin Nadasem Baker, der mit seiner Familie drei Stunden lang im Auto anreiste, um den Schnee zu sehen, in Warden. (mit AFP)
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