Äthiopien: Zehn der vermissten Urlauber sind wohlauf
Zehn der in Äthiopien vermissten ausländischen Urlauber sind ihrem Reiseveranstalter zufolge wohlauf. Mehrere Briten und sieben Franzosen werden aber noch vermisst.
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Addis Abeba/Lyon - Das Satellitentelefon der Gruppe habe nicht funktioniert, deshalb hätten die Urlauber sich nicht bei ihm melden können, teilte der Reiseveranstalter Origins Ethiopia mit. Jetzt sei die Gruppe "wieder aufgetaucht". Sieben Franzosen würden aber weiterhin vermisst. Sie seien mit einer anderen Reisegruppe unterwegs gewesen. Auch mehrere vermisste Briten seien mit einem anderen Veranstalter aufgebrochen. Die Regierung in London hatte zuvor bestätigt, dass mehrere Briten in Äthiopien vermisst wurden.
Sein Reiseführer vor Ort habe ihn von einem öffentlichen Telefon in Afdara im Gebiet Afar angerufen, sagte ein leitender Mitarbeiter des äthiopischen Reiseveranstalters. Den zehn Urlaubern sei nichts passiert. Ihr Telefon habe nicht funktioniert, und sie seien umgekehrt, als sie von dem Zwischenfall gehört hätten. "Also, im Moment fehlen insgesamt sieben Franzosen, mit drei Fahrern, einem Koch, einem Reiseführer für Afar und zwei Polizisten", sagte der Mitarbeiter weiter. Die vermissten Briten seien allerdings nicht mit seiner Reisegruppe unterwegs gewesen. Sie hätten einen eigenen Wagen und ein anderen Veranstalter, der auch das Begleitpersonal gestellt habe.
Das Außenministerium in London hatte zuvor bestätigt, dass mehrere Briten in Äthiopien vermisst würden. Die Gruppe sei im Rahmen einer "gut organisierten Tour" in einer touristisch erschlossenen Gegend unterwegs gewesen. Ein Teil der Vermissten habe für das britische Kulturinstitut British Council, für das Außen- und das Entwicklungshilfeministerium gearbeitet.
Der französische Reiseveranstalter Aventure et Volcans hatte zuvor mitgeteilt, dass er am Dienstag den Kontakt zu sieben Urlaubern verloren hatte. Die Gruppe sei beim Trekking im Norden des Landes verschwunden, sagte Firmenchefin Monique de Saint-Cyr in Lyon der Nachrichtenagentur AFP. Demnach besteht die Gruppe aus zwei Paaren und drei Männern im durchschnittlichen Alter von etwa fünfzig Jahren. Frankreichs Botschafter in Äthiopien sprach von einer Entführung. (tso/AFP)
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