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Polizisten betreten das Heinrich-Mann-Gymnasium in Erfurt.

© dpa/Hannes P Albert

Update

Durchsuchungen zunächst ohne Funde: Bombendrohungen gegen Schulen in Thüringen nach Sommerferien

Ausgerechnet am ersten Schultag nach den Sommerferien sind Bombendrohungen an mehreren Schulen in Thüringen eingegangen. Die Polizei arbeitet auf Hochtouren.

Stand:

Nach Bombendrohungen an mehreren Thüringer Schulen hat die Polizei derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage. Das teilte die Landespolizeiinspektion in Gotha mit Blick auf die Schulen in Friedrichroda, Eisenach, Stadtilm und Ilmenau mit. Dort sei der Schulbetrieb eingestellt worden, Schüler und Lehrer hätten die Gebäude verlassen. An einem Gymnasium in Ilmenau habe der Unterricht allerdings bereits wieder aufgenommen werden können.

Auch in Weimar laufe an einem Gymnasium der Schulbetrieb weiter. Dort hatte die Polizei die beiden zur Schule gehörenden Gebäude ebenfalls durchsucht, ohne Verdächtiges zu finden. „Wir sind weiter vor Ort, gehen aber nach aktuellem Stand nicht von einem schädigenden Ereignis aus“, sagte ein Polizeisprecher.

Mindestens mehrere hundert Schüler in Erfurt betroffen

Bei der Durchsuchung der fünf betroffenen Schulen in Erfurt hätten die Beamten ebenfalls nichts gefunden, so ein Sprecher der Polizei der Landeshauptstadt. Die betroffenen Schüler konnten bereits nach Hause gehen, oder sollten von Eltern abgeholt werden. „Wir nehmen die Lage dennoch ernst. So etwas ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.“ Ermittelt werde wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat.

In allen bislang bekannten Fällen soll es sich um eine wortgleiche E-Mail mit derselben Absenderadresse handeln. Darin werde mit einer Bombenexplosion gedroht, hieß es. Die Polizei arbeite auf Hochtouren, um die betroffenen Schulen zu evakuieren und Durchsuchungen vorzubereiten.

Allein in Erfurt waren einer Polizeisprecherin zufolge mindestens mehrere hundert Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte die betroffen, die die Schulen verlassen mussten. Die Mails seien dort von Mitarbeiterinnen im Sekretariat am Donnerstagmorgen entdeckt worden.

Auch im Herbst vergangenen Jahres gab es eine Serie von Drohungen gegen Schulen via E-Mail. Damals konnte die Polizei Entwarnung geben. (dpa)

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