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Pornodarstellerin Texas Patti.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

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Pornodarstellerin Texas Patti im Gespräch: „Ich wusste: So eine Szene würde mich innerlich brechen“

Texas Patti hatte Sex mit über 1000 Menschen – Bettina Habig, die Frau dahinter, nur mit ihrem Mann. Im Interview spricht sie über unangenehme Momente am Set und persönliche Grenzen.

Stand:

Frau Habig, Sie sind Pornodarstellerin und haben mit mehr als 1000 Menschen Geschlechtsverkehr gehabt. Was bedeutet Ihnen Sex?
Kommt drauf an, welcher. Ich differenziere da extrem zwischen privat mit meinem Mann und beruflich. Das ist etwas völlig anderes.

Inwiefern?
Emotional, vor allem. Ich sage immer: Es gibt nur einen Menschen, der meine Seele gevögelt hat – und das ist mein Mann Patrick. Alle anderen hatten die Kunstfigur Texas Patti. Aber auch technisch ist da ein Unterschied. Privat kommt keiner und sagt: Mach mal mehr Hohlkreuz oder dreh dich aus dem Schatten. Ich hatte noch nie einen One-Night-Stand, aber ich glaube, der Sex am Set ist so ähnlich, wie wenn Menschen in der Disco jemanden nach Hause mitnehmen und danach nicht die Telefonnummern tauschen. 

Allerdings ist es ja immer derselbe Körper, den Sie beruflich und privat einsetzen.
Da sehe ich kein Problem. Ich glaube nicht, dass Menschen für Monogamie gemacht sind. Am Anfang haben Patrick und ich viel darüber gesprochen – was geht, was nicht. Aber wir sind jetzt seit 19 Jahren zusammen. Da kennt man sich. Und ja, wir schlafen auch noch miteinander. Viele Leute glauben, dass ich jeden Tag an einem Set bin. Riesiges Missverständnis. Im Schnitt habe ich acht Profidrehs im Monat, dazu einen Tag, an dem ich eigene Clips produziere. Da bleibt eine Menge Zeit übrig und ich habe gerne Sex. Zweimal die Woche ist, würde ich sagen, normal – vielleicht sogar unterdurchschnittlich.

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