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Berlins Queerbeauftragter Alfonso Pantisano: „Bei all dem Hass tut ein bisschen Glitzer gut“
Seit zwei Jahren ist Alfonso Pantisano Berlins Queerbeauftragter. Im Interview spricht er über Queerfeindlichkeit, den Berliner CSD – und den Mobbingfall des schwulen Lehrers Oziel Inácio-Stech.
Stand:
Alfonso Pantisano, in zwei Wochen ist CSD in Berlin. Mit welchem Gefühl gehen Sie hin?
Die Lage ist sehr besorgniserregend. Bereits vor zwei Jahren habe ich gesagt, dass viele Menschen mit Angst zum CSD gehen. Ich auch. Diese Angst ist noch größer geworden, denn die Anfeindungen gegen queere Menschen und die Ablehnung wird immer größer. Queere Menschen stehen stark im Fokus von Neonazis, das zeigt etwa der Bericht des Berliner Verfassungsschutzes. Zudem verschlechtert sich die weltweite Lage für queere Menschen. Und in Berlin nimmt die Gewalt immer mehr zu. Das bereitet mir große Sorgen.
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