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Anastasia Biefang, Offizierin der Bundeswehr, im Bundesverwaltungsgericht.

© picture alliance/dpa

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Oberstleutnant Anastasia Biefang im Interview: „In mein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung wurde eingegriffen“

Wegen ihres Profiltextes in einer Dating-App wurde Offizierin Anastasia Biefang abgemahnt. Dagegen wehrt sich die trans Frau. Ein Gespräch über Moral, Geschlechternormen und Transfeindlichkeit.

Anastasia Biefang, Sie haben als Sie Bataillonskommandeurin 2019 einen Verweis bekommen. Der Grund war Ihr Tinder-Profil-Text, der lautete „Spontan, lustvoll, trans*, offene Beziehung und auf der Suche nach Sex. All genders welcome.” Warum haben Sie ob dieser mildesten Bundeswehr-Disziplinarmaßnahme nicht einfach mit den Schultern gezuckt, sondern setzen sich dagegen immer weiter zur Wehr – jetzt sogar mit einer Versfassungsbeschwerde?
Es ist zwar die mildeste Form der Sanktionierung, aber der Vorwurf eines Dienstvergehens steht ja weiter im Raum. Und mir ist nicht klar, worin dieses bestehen soll. Als ich den Tinder-Text schrieb, war ich darauf bedacht, dass er so formuliert ist, dass ich keine dienstrechtlichen Probleme bekomme.

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