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Wo Plácido Domingo für 200 Menschen singt: Zu Besuch in einer der schönsten Spielstätten Deutschlands
Sie nennen es „das Wunder von Blaibach“: Ein Architekt und ein Intendant haben eine Kleinstadt im Bayerischen Wald zum Klassik-Mekka gemacht.
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Plácido Domingo wird staunen. Der Star-Tenor ist rumgekommen in der Welt, aber so etwas hat er mit Sicherheit noch nicht gesehen: Ein Granitquader, der in den Dorfplatz von Blaibach zu kippen scheint, und als Konzerthaus für einen abgelegenen Flecken im Bayerischen Wald dient. Steile Treppen führen in den Untergrund, zu einem ebenso steil ansteigenden Saal von ungeheurer Klarheit. Die Wände sind aus bisher nie erprobtem Sichtbeton, an manchen Stellen changierend, als wär’s Höhlenmalerei, die 200 Stühle aus luftigem Draht.
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