
© Nassim Rad / Tagesspiegel
Skandal um Bestseller „Der Salzpfad“: Wie ehrlich müssen Erinnerungsbücher sein?
Raynor Winn begeisterte Millionen mit ihrer Geschichte über eine lebensverändernde Wanderung. Doch zentrale Teile des Buches stimmen wohl nicht. Ist das für die Leserinnen überhaupt wichtig?

Stand:
In einer Buchhandlung in der Kleinstadt Penzance am südwestlichen Zipfel Englands entdeckte ich den Bestseller „Der Salzpfad“ von Raynor Winn. Ich war überrascht, dass die Buchhandlung das Werk noch führt. Andere Verkäufer, mit denen ich in den vergangenen Wochen darüber gesprochen hatte, haben es aus dem Sortiment genommen. „Oh, den Film müssen wir im Kino noch sehen“, sagte eine Kundin hinter mir und zeigte auf den „Salzpfad“. Der Begleiter der Frau zögerte. „Ich weiß nicht, nach allem, was man dazu hört?“
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