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Streitgespräch zu Handyverboten an Schulen mit dem Berliner Landesschülersprecher Orcun Ilter und dem Bildungsstadtrat von Marzahn-Hellersdorf Gordon Lemm. Fotografiert am 20. Juni 2025 in Berlin.

© Tagesspiegel/Mario Heller

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Streitgespräch zum Verbot an Berliner Schulen: „Sobald ein Handy auch nur in der Nähe ist, lenkt einen das ab“

Gordon Lemm, Jugend-Bezirksstadtrat in Marzahn-Hellersdorf, möchte Berlins Schulen zu handyfreien Zonen machen. Landesschülersprecher Orçun Ilter hält das für den völlig falschen Ansatz.

Stand:

Herr Lemm, Sie sind Jugendstadtrat von Marzahn-Hellersdorf und haben im Januar in einem offenen Brief für ein berlinweites Handyverbot an allgemeinbildenden Schulen plädiert. Gab es einen konkreten Vorfall, der Sie dazu gebracht hat, sich an die Öffentlichkeit zu wenden?
LEMM: Schon seit einigen Jahren kommen immer wieder Eltern zu mir, die berichten, dass ihre Kinder Opfer von Cybermobbing werden. Teils bleiben sie deswegen sogar der Schule fern. Dann erschien eine Studie der Barmer Krankenkasse. Wenn man deren Ergebnisse hochrechnet, sind rund zwei Millionen Kinder in Deutschland von Cybermobbing betroffen. 26 Prozent davon sind so stark belastet, dass sie Suizidgedanken hatten.

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