Tagesspiegel Plus
Tief sitzende Gewohnheiten: Warum es so schwer ist, weniger Fleisch zu essen
Wer schöne Kindheitserlebnisse mit Rinderfilet oder Brathähnchen verbindet, hat es schwer auf dem Weg zum Flexitarier. Die gute Nachricht: Man kann sich selbst austricksen.
Eine Kolumne von Ferdinand Dyck
Vollkommenheit hat viele Zutaten. Zum Beispiel Sonnenstrahlen, Terrasse, Familie, Dorf, Provinz, Kindheit – und Rinderfiletspitzen in Paprika-Sahnesoße mit Pasta. Die aß ich mit meinen Eltern und Geschwistern als Kind im Sommer ab und an. Und kann sie aus irgendeinem Grund nicht vergessen. Die Erinnerung zuckt mir regelmäßig wie ein warmer Glücksblitz durch die Seele. Warum bloß? Liegt es am Geschmack des – kulinarisch eher schlichten – Gerichts? Oder an den Umständen, unter denen ich es damals zu mir nahm?
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