
© Nassim Rad / Tagesspiegel
Was ein verhinderter „ttt“-Moderator entlarvt: Die Causa Mischke ist eine Causa ARD
Die ARD hatte ihre Personalentscheidung für Mischke weder erklärt noch verteidigt. Warum nicht? Über den problematischen Umgang des Senders mit dem Journalisten Thilo Mischke.

Stand:
Ich war überrascht, als die ARD ankündigte, dass Thilo Mischke das altehrwürdige Kulturmagazin „ttt“ der ARD übernehmen sollte. Mischke, zuletzt Investigativ-Reporter, kannte ich als Autor, ich hatte ihn 2021 gemeinsam mit einer Kollegin als Kolumnisten zur Berliner Zeitung geholt. Damals hatte er eine aufsehenerregende Dokumentation zum Rechtsradikalismus veröffentlicht. In der Kolumne schrieb er oft über seine Eltern, seine Kindheit in Ost- Berlin, seine Reisen. Als Kulturexperte war er mir nicht aufgefallen. Ich war gespannt, wie die ARD ihre Wahl begründen würde.
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