
© Fotos: Gerichtsmedizin, Tagesspiegel/Probandt
„Es war der einzige Ausweg“: Und dann erschlägt er die Liebe seines Lebens mit dem Hammer
Ein 83-Jähriger bekommt in der Klinik eine Krebsdiagnose. Seine 93-jährige Frau zitiert ihn nach Hause, weil sie Hilfe braucht. Abends sehen sie einen Krimi – ein furchtbarer Gedanke formt sich.
Stand:
Auf dem Sektionstisch liegt: eine Frau, 93 Jahre alt, 1,56 Meter groß, 76 Kilogramm schwer. Sie trägt ein geblümtes, blutdurchtränktes Nachthemd. Ihr Gesicht ist zertrümmert. Als die Obduzenten den Leichnam entkleiden, fallen ihnen Knochenstücke entgegen.
Der Ehemann von Ingetraut Töplitz (Name geändert) hatte am Vormittag des 6. Januars 2021 den Notruf gewählt. Als die Polizisten um 11.48 Uhr eintreffen, finden sie die Tür angelehnt und den Anrufer im Wohnzimmer in einem Sessel sitzend. In der Hand hält er eine Flasche Bier. Sein Schlafanzug ist blutbesudelt. Er hat sich beide Handgelenke aufgeschnitten.
Bernd Töplitz, ein großer, hagerer Mann, 83 Jahre alt, sagt: „Es war der einzige Ausweg“.
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