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Ein Taliban-Kämpfer steht an einem Kontrollpunkt im Viertel Wazir Akbar Khan (Archivbild vom 18.08.2021).

© Foto: dpa/Rahmat Gul

Wiedereinführung nach Machtübernahme: Taliban verteidigen öffentliche Auspeitschungen

In einem Fußballstadion in Afghanistan wurden 14 Menschen öffentlich ausgepeitscht. Die Beschuldigten wurden des Ehebruchs, Diebstahls oder der Korruption bezichtigt.

Die militant-islamistischen Taliban haben die Wiedereinführung des öffentlichen Auspeitschens in Afghanistan verteidigt.

Kritik an der Scharia sei eine „Beleidigung des Islams“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar am Samstag. Die Taliban warnten vor einer Einmischung in innere Angelegenheiten.

Am Mittwoch hatten die Taliban im Osten des Landes 14 Menschen in einem Fußballstadion öffentlich auspeitschen lassen. Den Beschuldigten sei unter anderem Ehebruch, Diebstahl oder Korruption vorgeworfen worden, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Von internationaler Seite kam scharfe Kritik.

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Seit der Machtübernahme der Taliban im Sommer des Vorjahres ist es das erste Mal, dass eine öffentliche Auspeitschung als Strafe bestätigt wurde.

Während der ersten Taliban-Herrschaft von 1996 bis 2001 wurden Auspeitschungen, Amputationen oder Steinigungen in der Öffentlichkeit vollzogen. (dpa)

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