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Eine Frau putzt sich am 20.02.2015 in Hamburg mit einem Papiertaschentuch die Nase (Symbolbild).

© dpa/picture alliance/Axel Heimken

22,3 Tage im Durchschnitt: Krankenstand bleibt auf Rekordniveau

Der Krankenstand im vergangenen Jahr verharrte laut Krankenkassendaten auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei gibt es regional große Unterschiede – mit mehr als 30 Fehltagen.

Stand:

Der Krankenstand ist nach Daten des BKK-Dachverbands im Jahr 2024 auf einem Rekordniveau geblieben. Mit 6,1 Prozent verharrte er auf dem Niveau des Vorjahres, wie der Kassenverband am Donnerstag in Berlin erklärte. Der Krankenstand gibt den durchschnittlichen Anteil der Arbeitstage an, an denen bei den Betriebskrankenkassen versicherte Beschäftigte im vergangenen Jahr arbeitsunfähig waren.

32,5
Krankentage hatten Beschäftige im Salzlandkreis 2024 im Durchschnitt.

Mit durchschnittlich 22,3 Arbeitsunfähigkeitstagen je Beschäftigtem blieben die krankheitsbedingten Ausfälle im Vergleich zum Vorjahr demnach nahezu unverändert. Jeder Beschäftigte war 2024 im Schnitt zweimal krankgeschrieben.

Atemwegserkrankungen auf Platz eins

Vor allem Atemwegserkrankungen beherrschten den Daten zufolge das Krankheitsgeschehen. Mehr als jeder dritte Krankheitsfall (35,9 Prozent) ging 2024 auf das Konto von Atemwegsinfekten, die allerdings mit durchschnittlich 6,3 Tagen je Fall relativ kurz ausfielen.

Psychische Erkrankungen sind hingegen der Krankmacher mit der längsten Dauer. Obwohl sie nur 5,2 Prozent aller Fälle ausmachten, führten sie im Durchschnitt zu mehr als fünf Wochen Ausfall. Muskel-Skelett-Erkrankungen waren für 12,4 Prozent aller Krankheitsfälle verantwortlich, verursachten aber zugleich mehr als jeden fünften Fehltag (20,3 Prozent).

Auch das Gefälle zwischen den Regionen wird den BKK-Daten zufolge größer. Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg weisen die niedrigsten Fehlzeiten auf. Mit durchschnittlich 18,7 Fehltagen erzielte Baden-Württemberg den Bestwert, während Mecklenburg-Vorpommern mit 29,1 Tagen das andere Ende der Skala markiert.

Auf Kreisebene ist die Spannweite noch deutlicher – Starnberg in Bayern etwa kam 2024 mit nur 14,6 Fehltagen aus, während der Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt mit 32,5 Tagen mehr als das Doppelte verzeichnete. (AFP)

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