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Zwei Hände halten ein Ultraschallbild, auf dem ein Baby zu erkennen ist.

© Getty Images/MUNTHITA LAMLUE

Tagesspiegel Plus

Viel Sex zum richtigen Zeitpunkt – und trotzdem nicht schwanger: „Es ist das Lebensalter, vor allem der Frau.“

Millionen Paare sind ungewollt kinderlos. Welche Gründe dahinterstecken und wie gut die Chancen mit einer künstlichen Befruchtung stehen, erklärt Reproduktionsmediziner Jan-Steffen Krüssel.

Stand:

Herr Krüssel, wie viele Kinder haben Sie bereits gezeugt?
Ich habe das Kinderwunschzentrum UniKiD vor genau 20 Jahren gegründet. Seitdem sind – nach der Behandlung der Mütter bei uns – insgesamt 5381 Kinder auf die Welt gekommen.

Ist Unfruchtbarkeit eine Krankheit, deren Therapie die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen?
Es gibt sicher kein Recht darauf, dass diese Behandlungen von der Allgemeinheit mitfinanziert werden. Aber es gibt natürlich neben dem Mitgefühl für das Leid der Betroffenen und dem Wunsch, ihnen zu helfen, auch objektive Argumente, die dafürsprechen, das zu tun. Letztendlich wollen wir alle die Geburtenzahlen hochtreiben, damit in Deutschland noch genügend Menschen in die Rente einzahlen. Dabei helfen Reproduktionsmedizinerinnen und -mediziner.

Menschen, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben, wird eine Therapie sehr schwer gemacht – besonders dann, wenn sie wenig Geld zur Verfügung haben.

Jan-Steffen Krüssel, Reproduktionsmediziner

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