Porträt: Der Chirurg für künstliche Gesichtsteile
Name Horst Menneking, 61BerufOberarzt am Zentrum für Epithetik und der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie der Charité BerlinAlltag„Das Schönste ist, dass ich Menschen ihr Gesicht zurückgeben oder ihnen ein neues schenken kann“, sagt Horst Menneking. Seit 30 Jahren implantiert er auch künstliche Ohren, Augen, Nasen und andere Gesichtsteile für Patienten, die nach Unfällen oder Tumor-Operationen entstellt sind.
Name
Horst Menneking, 61
Beruf
Oberarzt am Zentrum für Epithetik und der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie der Charité Berlin
Alltag
„Das Schönste ist, dass ich Menschen ihr Gesicht zurückgeben oder ihnen ein neues schenken kann“, sagt Horst Menneking. Seit 30 Jahren implantiert er auch künstliche Ohren, Augen, Nasen und andere Gesichtsteile für Patienten, die nach Unfällen oder Tumor-Operationen entstellt sind. Denn auch die Plastische Chirurgie hat Grenzen. „Die Epithese macht ein fast normales Leben möglich“, sagt Menneking. 70 bis 90 Patienten werden pro Jahr am Berliner Epithetik-Zentrum behandelt, wo die Silikon-Teile hergestellt, angepasst und eingepflanzt werden. „Dazu verankern wir Titanhalterungen mit Magneten darauf im Knochen.“ Ein zweiter Magnet in der
Epithese gibt dem Ganzen Halt. Duschen, Schwimmen und Sport – all das kann man mit dem künstlichen Gesichtsteil machen. „Bei extremer Belastung kann es schon abfallen“, sagt der Gesichtschirurg. Kinder, die ihr neues Ohr beim Toben verlieren würden, bekommen daher ein besonderes Modell – mit versteckter Sicherheitsleine. Ganz unbeschwert ist ein Leben mit Epithese nicht. Damit sich nichts entzündet, muss sie oft gereinigt und nachts abgenommen werden.Foto: M. Wolff /Text: dal
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