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Die Brustdichte ist nicht ertastbar. Wie fest und groß eine Brust ist, hat nichts mit der Brustdichte zu tun.

© Getty Images/iStockphoto/Drazen Zigic

Tagesspiegel Plus

Genauere Krebsvorsorge: Darum sollten Frauen ihre Brustdichte kennen – und ihr Gynäkologe auch

Die Dichte des Brustgewebes kann das Krebsrisiko beeinflussen und ist wichtig für die Aussagekraft einer Mammografie. Trotzdem wird der Wert nur auf Nachfrage mitgeteilt.

Wie groß das Brustkrebsrisiko einer Frau ist, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem der erblichen Veranlagung und dem Alter. Ein weiterer Einfluss ist vielen jedoch unbekannt – die Brustdichte. 

Die weibliche Brust besteht aus Drüsen- und Bindegewebe einerseits und aus Fettgewebe andererseits – beide bestimmen die Brustdichte. Ist der Fettanteil in der Brust hoch, ist die Brustdichte eher gering. Ist dagegen der Anteil von Drüsen- und Bindegewebe groß, dann ist die Dichte entsprechend höher.

Doch anders, als es bei der Bezeichnung möglicherweise naheliegt, hat die Dichte nichts damit zu tun, wie fest oder groß eine Brust ist. Die Brustdichte ist nicht ertastbar. Doch wofür ist dieser Wert so wichtig, dass Experten den Frauen und ihren behandelnden Ärzten so dringend raten, ihn zu kennen?

Eine Frau jenseits der Wechseljahre sollte wissen, wie hoch die Dichte ihres Brustgewebes ist.

Jens Blohmer, Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum der Charité CCM
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