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Jeder Achte leidet unter Depressionen: „Es sind viel mehr ältere Menschen betroffen“
Laut AOK haben 9,5 Millionen Menschen in Deutschland eine Depression – Tendenz steigend. Wo die meisten Betroffenen leben, was die Gründe sind und bei welchen Anzeichen man zum Arzt gehen sollte.
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Wird Deutschland immer depressiver? Sieht man sich die aktuellen Analysen an, die die Krankenkasse AOK am Donnerstag, dem Tag der seelischen Gesundheit, veröffentlichen wird, kann man diesen Eindruck gewinnen. Laut dem wissenschaftlichen Institut der AOK (Wido) waren im Jahr 2022 rund 9,5 Millionen Menschen in Deutschland von Depressionen betroffen.
Die Anzahl der diagnostizierten Erkrankungen sei in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen und habe zuletzt mit 12,5 Prozent der Gesamtbevölkerung einen neuen Höchststand erreicht, heißt es in der Daten-Auswertung für den Gesundheitsatlas der AOK, die dem Tagesspiegel in Auszügen vorab vorliegt.
Im Saarland gebe es mit 14,2 Prozent die meisten Betroffenen mit Depressions-Diagnose, während es in Sachsen nur 11,1 Prozent der Bevölkerung waren. Berlin hat mit 13,3 Prozent den vierthöchsten Wert aller Bundesländer. Die Gesamtanalyse zum Thema Depressionen wird die AOK zum Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober veröffentlichen.
Einsamkeit ist ein Risikofaktor für das Entstehen einer Depression.
Helmut Schröder, Wido-Geschäftsführer
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