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Legionärskrankheit in Polen: Ursprung der Bakterien noch unklar

Mindestens vier Tote nach Infektion mit Legionellen in der Stadt Rzeszow.

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In Rzeszow im Südosten Polens sind mindestens vier Menschen an der Legionärskrankheit gestorben. 71 weitere Infizierte befänden sich mit heftigen Atembeschwerden im Krankenhaus, sagte ein Sprecher eines Klinikums in der nahe den Karpaten gelegenen Großstadt. Bei den vier Verstorbenen handelte es sich offiziellen Informationen zufolge um ältere Menschen. Der Ursprung des Infektionsausbruchs war zunächst unklar.

Der Krankenhaussprecher hatte zunächst von drei Toten berichtet, später gab der Leiter des städtischen Krankenhauses, Grzegorz Materna, laut der amtlichen Nachrichtenagentur PAP den Tod eines 70-jährigen Mannes mit schweren Vorerkrankungen bekannt.

Die Stadt Rzeszow richtete einen Krisenstab ein und plante für das Wochenende eine zusätzliche Desinfektion des städtischen Wasserversorgungsnetzes. Die Ergebnisse der Untersuchung mehrerer an unterschiedlichen Orten entnommener Wasserproben wurden für Montag erwartet.

Die Legionärskrankheit stellt eine Gefahr für Menschen mit einem schwachen Immunsystem dar. Sie kann aber mit Antibiotika behandelt werden. Die durch den Legionella-Erreger verursachten Krankheitssymptome sind hohes Fieber, trockener Husten sowie Lungenentzündung, die tödlich enden kann.

Das Legionella-Bakterium kommt besonders in stehendem Wasser vor. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis zehn Tage. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.

(AFP)

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