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Sperma

© Getty Images/Getty Images

Tagesspiegel Plus

Proteinblocker statt Hormone: Kommt jetzt doch die Pille für den Mann?

Männer sind bereit, Verantwortung für die Verhütung zu übernehmen. Doch abgesehen von Kondom und Sterilisation fehlt es ihnen bisher an Möglichkeiten. Nun weckt ein neuer Wirkstoff Hoffnungen auf eine wirksame Alternative mit minimalen Nebenwirkungen

Stand:

In Deutschland gibt es Frauen-Quoten, ein Entgelttransparenzgesetz, das gleichberechtigte Bezahlung garantieren soll, Gleichstellungsbeauftragte und viele andere Instrumente, die mehr Gerechtigkeit unter den Geschlechtern herstellen sollen.

Gleichberechtigung in der Partnerschaft scheint aber noch nicht der Alltag zu sein, vor allem in der hormonellen Verhütung – auf der die Antibabypille für die Frau basiert – gibt es wegen der Nebenwirkungen reichlich Vorbehalte unter Männern. Auch wenn sie in Umfragen bereit sind, Verantwortung für die Verhütung zu übernehmen. Eine hormonell wirkende „Pille für den Mann“ wurde bereits entwickelt, sie wirkt an der Spermienproduktion und dem Zusammenspiel zwischen Testosteron und Gestagen.

Testosteron, das vor allem in den Hoden gebildet wird, ist unter anderem für die Synthese der Spermien zuständig. Gestagene, die beim Mann im Fettgewebe entstehen, blockieren wiederum die Spermienproduktion. Das ganze System wird in der Hirnanhangdrüse gesteuert. In diesen komplizierten hormonellen Prozess einzugreifen, kann jedoch unerwünschte Folgen auslösen.

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