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Schwangerschaftsabbrüche: Zahl der Abtreibungen in Berlin-Brandenburg steigt deutlich
Die meisten Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornahmen, waren zwischen 25 und 35 Jahre alt. Vor allem in der Berlin gab es eine klar erkennbare Trendumkehr.
Stand:
Nach einem starken Rückgang in 2021 ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in der Region Berlin-Brandenburg im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Während 2021 ein Minus von 13,8 Prozent gegenüber 2020 verzeichnet wurde, sei 2022 ein Anstieg um 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erfasst worden, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg mit. Insgesamt seien 2022 rund 12.500 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in der Region gemeldet worden, darunter 9.383 in Berlin und 3.113 in Brandenburg.
Ein genauer Blick in die Statistik zeigt: Der Anstieg in der Zahl der Abbrüche ist vor allem auf die Entwicklung in Berlin zurückzuführen. 2021 hätten in der Hauptstadt insgesamt 16,2 Prozent weniger Frauen als im Vorjahr einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen, hieß es. 2022 seien dort dann wieder 14,4 Prozent mehr Abtreibungen verzeichnet worden als 2021. Bei den Brandenburgerinnen wurden den Angaben zufolge 2021 insgesamt 6,8 Prozent weniger Eingriffe als im Jahr zuvor gezählt. 2022 seien es erneut 0,8 Prozent weniger Abbrüche gewesen.
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Zum Zeitpunkt des Eingriffs waren den Angaben zufolge 66,8 Prozent der Berlinerinnen ledig. Knapp die Hälfte der Frauen (48,2 Prozent) sei 25 bis unter 35 Jahre alt gewesen, hieß es. Bei den 35- bis unter 40-jährigen Frauen seien 19,4 Prozent der Abtreibungen registriert worden. 8,5 Prozent waren 40 Jahre und älter, 2,2 Prozent jünger als 18 Jahre.
Von den Brandenburgerinnen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs 64,3 Prozent ledig. Weniger als die Hälfte (42,9 Prozent) der Frauen sei 25 bis unter 35 Jahre alt gewesen. Bei den 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 23,2 Prozent der Abtreibungen gezählt. 9,9 Prozent waren 40 Jahre und älter, 3,3 Prozent unter 18 Jahre alt. (epd)
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