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Gesundheit: Viren und Darmkrebs – eine Verbindung?

Bei vielen chronischen Krankheiten wird mittlerweile eine Beteiligung von Infektionserregern diskutiert oder ist schon bewiesen. Jetzt haben amerikanische Forscher auch eine mögliche Verbindung zwischen Darmkrebs und dem Cytomegalievirus herausgefunden.

Bei vielen chronischen Krankheiten wird mittlerweile eine Beteiligung von Infektionserregern diskutiert oder ist schon bewiesen. Jetzt haben amerikanische Forscher auch eine mögliche Verbindung zwischen Darmkrebs und dem Cytomegalievirus herausgefunden. Das Cytomegalievirus gehört zur Gruppe der Herpesviren und ist sehr häufig – in den USA sind 50 bis 90 Prozent der Bevölkerung befallen. Wie Forscher der Universität von Alabama nun im Fachblatt „Lancet“ berichten, fanden sich Virusteile (Proteine) in 80 bis 90 Prozent der Gewebeproben aus Dickdarmkrebs oder Darmpolypen (gutartige Darmwucherungen, aus denen Krebs entstehen kann). In Proben von gesundem Gewebe der gleichen Patienten war dagegen kein Viruseiweiß nachweisbar. Die Forscher vermuten, dass das Virus bei der stufenweisen Entstehung von Darmkrebszellen aus gesundem Gewebe eine Rolle spielt. wez

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