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Gesundheit: Wann Alkohol schützt, wann er schadet

Alkohol ist fast ebenso schädlich wie Rauchen – zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation WHO, wie das Fachmagazin „Nature“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Im Gegensatz zum Rauchen jedoch genießt Alkohol durchaus ein positives Ansehen in der Öffentlichkeit.

Alkohol ist fast ebenso schädlich wie Rauchen – zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation WHO, wie das Fachmagazin „Nature“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Im Gegensatz zum Rauchen jedoch genießt Alkohol durchaus ein positives Ansehen in der Öffentlichkeit. Das liegt unter anderem daran, dass es einen entscheidenden Unterschied zwischen Alkohol und Tabak gibt: Bereits eine einzige Zigarette ist schädlich, ein oder zwei Gläschen Wein am Abend dagegen können sogar gesund sein. Zahlreiche Studien belegen inzwischen diesen Effekt. Alkohol senkt, in moderaten Dosen, zum Beispiel das Risiko für Herzerkrankungen. Zugleich allerdings erhöhen bereits geringe Mengen von Alkohol die Gefahr für diverse Formen von Krebs. Insgesamt überwiegen die Nachteile die Vorteile bei weitem, berichtet „Nature“ – nicht zuletzt deshalb, weil schlicht zu viel getrunken wird. Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen sterben hierzulande jährlich 73000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Trinkens. Fasst man alle derzeitigen Befunde zusammen, so wäre völlige Abstinenz immer noch das Beste für die Gesundheit. Nur Männer über 45 und Frauen über 55 scheinen mit einem oder zwei Gläschen Alkohol am Abend ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun – wenn sie es wirklich dabei belassen. bas

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