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Glücklich zu sein, ist ein Resultat positiver Überraschungen, sagt Neurowissenschaftlerin Camilla Nord.

© Getty Images/Moment RF

Tagesspiegel Plus

Was ist Glück, Frau Nord?: „Glücklich zu sein ist ein Resultat positiver Überraschungen“

Die Neurowissenschaftlerin Camilla Nord erklärt, wie Psychedelika und Schokolade zur mentalen Gesundheit beitragen können und was dann im Gehirn passiert.

Stand:

Frau Nord, hinter dem Begriff „mentale Gesundheit“ kann sich so einiges verbergen. Oft wird er mit psychischer Gesundheit gleichgesetzt, andere definieren es als seelisches Wohlbefinden oder einfach nur als glücklich sein. Was verstehen Sie als Neurowissenschaftlerin darunter?
Mentale Gesundheit ist eine Art Mosaik aus positiven wie negativen Einflussfaktoren, die das Gehirn zu einem ausgewogenen Bild zusammensetzt. Leider dominiert im allgemeinen Sprachgebrauch der entweder/oder-Blick auf die Mosaiksteinchen, also die einzelnen Faktoren. Entweder man sieht nur die positiven Einflüsse und denkt, das sei das reine Wohlbefinden. Oder man konzentriert sich eher auf die Teile des Mosaiks, die das Bild eintrüben und schlechte Gefühle hervorrufen.

Doch eine der wichtigsten Botschaften meines Buchs lautet, dass beides zusammengehört. Mentale oder psychische Gesundheit entsteht durch ein Ausbalancieren unserer Erfahrungen und genetischen Prägungen zu einem für uns stimmigen Grundgefühl.

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