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Wenn der Herzschlag aus dem Schlaf reißt: „Betroffene haben das Gefühl, ihr Körper mache schlagartig einen 100-Meter-Lauf“
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Sie kann lebensbedrohlich werden. Deshalb ist es wichtig, sie frühzeitig wirksam zu behandeln und die Gefahr eines Schlaganfalls zu verringern.
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Wie aus dem Nichts fing es an: Hans Maier, 76 Jahre alt, erlebte kurz nach dem Aufstehen eine böse Überraschung. Auf dem Weg ins Bad fängt sein Herz plötzlich an zu rasen. Maier hat ein Druckgefühl in der Brust und Luftnot. Ihm wird schwindelig. Und übel ist ihm auch. Er fühlt sich nicht gut, legt sich auf den Badvorleger. Seine Frau erkennt den Ernst der Situation und ruft den Notarzt. Der stellt im Elektrokardiogramm (EKG) fest, dass seine Herzfrequenz bei 151 Schlägen pro Minute liegt, also viel zu hoch ist, und vermutet, dass er sehr wahrscheinlich Vorhofflimmern habe. Er müsse ihn für die weiteren Untersuchungen und die Behandlung mit in die Klinik nehmen.
Wie Hans Maier (Name geändert) leiden etwa zehn Prozent der Über-70-Jährigen an dieser ernst zu nehmenden Herzrhythmusstörung. Die Zahl der Betroffenen steigt mit dem Alter an. In Deutschland sind insgesamt rund 1,5 bis 2 Millionen Menschen – mitunter bereits im Alter von 40 oder 50 Jahren – betroffen.
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