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Marathon trotz Morbus Addison

© imago images/Panthermedia

Tagesspiegel Plus

Wenn der Körper die Nebenniere attackiert : „Entweder Ärzte erkennen die seltene Erkrankung – oder man stirbt“

Patienten mit Morbus Addison sind schnell erschöpft. Erst verstand der 51-jährige Lars Wulff nicht, warum er sich so schlecht fühlte. Doch nun trainiert er für den Marathon.

15 Kilometer – mehr waren nicht drin. Lars Wulff musste den Marathon in Rom dieses Jahr abbrechen. Zu groß war die Belastung durch Training und Wettkampf. Zu groß das Risiko, dass seine Krankheit den Stress nicht toleriert – und Wulffs Kreislauf kollabiert. Schon einmal ist der 51-Jährige nur knapp mit dem Leben davongekommen.

Es war, als würde die Luft nicht mehr richtig durch meinen Körper zirkulieren.

Lars Wulff, Morbus Addison-Patient

„Bei mir wurde 2019 Morbus Addison diagnostiziert“, sagt Wulff, während er seinen Kaffee trinkt. Kaffee genießt er seit seiner Diagnose nur noch in Maßen, denn durch die seltene Autoimmunkrankheit reagiert er sensibel auf alles, was seinen Körper in Aufruhr versetzen könnte: zu wenig Schlaf, Alkohol, Zucker, zu viel Sport.

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