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Eine kolorierte Aufnahme von Partikeln des Affenpockenvirus (grün), kultiviert und gereinigt aus einer Zellkultur.

© picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire

Tagesspiegel Plus

Werden MPox erneut zur Gefahr in Europa?: „Wir sehen derzeit keine große Impfbereitschaft“

Im Kongo grassiert ein neuer Stamm der sogenannten Affenpocken. Warum ein Streit um die Impfkosten zum Risikofaktor für die Gesundheit in Deutschland zu werden droht.

Stand:

Herr Karcher, in der Demokratischen Republik Kongo grassiert eine neue Mutation des Monkeypox-Virus, dessen frühere Variante es im Jahr 2022 bis nach Europa geschafft und viel Furcht verbreitet hat. Die jetzt aufgetretene Version des Virus heißt „Clade 1b“. Sind Sie besorgt über diese Mutation?
Besorgt bin ich vor allem wegen der Menschen im Kongo, die schwer erkrankt sind und jetzt noch erkranken. Aktuell ist es ja glücklicherweise noch zu keinem Ausbruch in Europa gekommen.

Verläuft eine Erkrankung durch das mutierte MPox-Virus schwerer als bei der früheren Variante „Clade 2b“, die für den Ausbruch 2022 auch in Deutschland verantwortlich war, und ist möglicherweise das Risiko, an einer Infektion zu versterben, höher?
Das können wir noch nicht sagen. Zwar sind die beobachteten Verläufe bei den Erkrankten, die sich mit der Mutation im Kongo angesteckt haben, schwerer, und leider ist auch die Sterblichkeit höher. Aber ob das am Virus oder an der schlechteren Gesundheitsversorgung im Kongo liegt, ist derzeit noch unklar.

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