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Der thailändische Senat hat am Dienstag mit überwältigender Mehrheit für ein Gesetz zur Gleichstellung der Ehe gestimmt und damit die letzte legislative Hürde genommen, damit das Land als erstes in Südostasien ein solches Gesetz in Kraft setzen kann.

© dpa/Sakchai Lalit

Als erstes Land in Südostasien: Thailand macht Weg für LGBT-Ehen frei

Thailand ist nach Taiwan und Nepal das dritte asiatische Land, das LGBTQ-Partnerschaften legalisiert hat. Laut Umfragen sind 80 Prozent der Thailänder für die Gleichstellung der Ehe.

Stand:

Der thailändische Senat hat am Dienstag mit großer Mehrheit für die Legalisierung der Ehe gleichgeschlechtlicher Paare gestimmt. LGBT-Aktivisten feierten vor dem Senatsgebäude sowie dem „Bangkok Art und Cultural Center“ die Verabschiedung des Gesetzes als „Sieg“.

„Mit der historischen Abstimmung ist Thailand das erste südostasiatische Land, das LGBT-Paaren den gleichen Zugang zur Ehe gewährt“, so Mookdapa Yangyuenpradorn von der Menschenrechtsorganisation „Fortify Rights“ gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die sich als queer definierende Thailänderin fügte hinzu: „Der Weg bis zu diesem Punkt war lang und voller Herausforderungen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Thailand diese Rechte ohne Verzögerung oder Diskriminierung schützt.“

Das Repräsentantenhaus hatte bereits im März dem Gesetz zur Ehegleichheit zugestimmt, das gleichgeschlechtlichen Paaren die gleichen Rechte wie heterosexuellen Ehen zugesteht. Das schließt das Recht zur Adoption von Kindern ein. Damit es in Kraft tritt, muss es noch von König Vajiralongkorn unterschrieben und in der amtlichen „Royal Gazette“ veröffentlicht werden. (KNA, dpa)

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