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Robert F. Kennedy Jr.

© Getty Images via AFP/Andrew Harnik

Fotos auf Social Media: US-Gesundheitsminister und seine Enkelkinder schwimmen in Fäkalien-verseuchtem Fluss

Robert F. Kennedy Jr. will „Amerika wieder gesund machen“. Am Muttertag postete er Fotos, die ihn und seine Familie beim Baden in einem Fluss zeigen, in dem das Schwimmen seit 50 Jahren verboten ist.

Stand:

Der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat Fotos auf Social Media geteilt, die ihn und seine Enkelkinder beim Baden in einem Fluss in Washington, D.C., zeigen, in den Abwässer geleitet werden – und in dem das Schwimmen verboten ist. Die „New York Times“ berichtete von dem Vorfall.

Der Fluss namens Rock Creek wird bei Regen als Überlauf für Abwasser genutzt und ist mit Fäkalien und Bakterien wie E. Coli verseucht, wie die „NYT“ schreibt. Das Baden in dem Fluss und seinen Seitenarmen sei daher schon seit 50 Jahren verboten.

Auf seiner Webseite schreibt der zuständige National Park Service: „Der Rock Creek weist einen hohen Gehalt an Bakterien und anderen infektiösen Krankheitserregern auf, die das Schwimmen, Waten und jeglichen Kontakt mit dem Wasser zu einer Gefahr für die Gesundheit von Menschen (und Haustieren) machen.“

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Die Fotos zeigen Kennedy und seine Enkel bei einem „Muttertagsausflug“, wie er in seinem Post schreibt. Auf einem der Bilder sieht man den Gesundheitsminister fast bis zum Hals im Wasser.

Kennedy ist der Gründer der „Maha“-Bewegung, die für „Make America healthy again“ steht – also „Macht Amerika wieder gesund“. Mit „Maha“ möchte Kennedy nach eigenen Aussagen chronische Krankheiten bekämpfen und die Bevölkerung anhalten, sich gesünder zu ernähren. Allerdings kursieren innerhalb der Bewegung auch viele Verschwörungserzählungen, die zum Beispiel Impfungen für Autismus verantwortlich machen.

Kurz nach Kennedys Amtsantritt wurde der oberste Impfexperte des US-Gesundheitsministeriums zum Rücktritt gedrängt. Letzte Woche dann ernannte der US-Präsident Donald Trump eine Influencerin der Maha-Bewegung zur obersten Ärztin der USA.

Wie die „NYT“ schreibt, war Kennedy bereits als Teenager in den 1970er Jahren als waghalsiger Abenteurer bekannt, der auf Reisen nach Südamerika und auf afrikanischen Safaris Buschfleisch aß und sich schwere Krankheiten einfing. Kennedy selbst erklärte einmal, dass ein parasitärer Wurm „in mein Gehirn eingedrungen ist und einen Teil davon gefressen hat und dann gestorben ist“. (Tsp)

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