
© AFP/Carlos Barria
Andeutung von J.D. Vance: Iran soll nach wie vor angereichertes Uran haben
Die von den USA angegriffenen iranischen Atomanlagen sind laut Donald Trump weitestgehend vernichtet worden. Über die weiteren Uranvorräte wolle man verhandeln, so sein Vize im US-Fernsehen.
Stand:
Atombomben benötigen hochangereichertes Uran für die Kettenreaktion. Zumindest über angereichertes Uran – die Vorstufe also – soll der Iran auch nach dem US-Angriff auf drei Atomanlagen noch verfügen. Das deutete US-Vizepräsident J.D. Vance nach Darstellung des „Wall Street Journals“ im US-Fernsehen an.
„Wir werden in den kommenden Wochen daran arbeiten, dass wir etwas mit diesem Treibstoff (gemeint ist das Uran, Anm. d. Red.) machen, und das ist eines der Dinge, über die wir mit den Iranern sprechen werden“, sagte Vance demnach auf die Frage, ob der Vorrat zerstört wurde.
Der Iran habe nun aber immerhin nicht mehr die Möglichkeit, das Uran waffenfähig zu machen. „Das war wirklich das Ziel hier“, behauptete Vance. Dem „WSJ“ nach besitzt der Iran genug angereichertes Uran für etwa zehn Atombomben.
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Nach tagelangen Spekulationen hatten die USA in der Nacht zu Sonntag in den Krieg zwischen dem Iran und Israel eingegriffen und die iranischen Atomanlagen Fordo, Isfahan und Natans bombardiert.
Dabei kamen B-2-Kampfjets mit GBU-57-Bomben zum Einsatz, die auch unterirdische Ziele zerstören können. Zum Ausmaß der Zerstörungen an den Urananreicherungsanlagen gab es zunächst unterschiedliche Angaben. (tma, AFP)
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