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451 Doremus Avenue: eine Adresse, viele Schicksale.

© ADRIAN SCHULZ

Tagesspiegel Plus

Angehörige von Häftlingen berichten: Der düstere Alltag in Trumps Abschiebegefängnissen

60.000 Menschen sitzen in den USA in Migrationshaft: ein Rekord. Wer zwei Tage vor dem Delaney-Hall-Einwanderungsgefängnis verbringt, sieht die harschen Folgen einer Politik der Härte.

Stand:

Auf Klappstühlen sitzen 50 Besucher vor einem der größten Einwanderungsgefängnisse der US-Ostküste. Sie warten auf einer kleinen Fläche zwischen dem fünf Meter hohen, von Stacheldraht gekrönten Gefängniszaun, der Einfahrt und dem Bürgersteig. Auf der anderen Straßenseite stehen die grauen, angerosteten Tanks eines Bio-Diesel-Lagers. Dahinter, am Horizont, ragen winzig klein die Bürotürme der New Yorker Skyline heraus. Neun Kilometer entfernt liegt Manhattan, sieben Kilometer die Freiheitsstatue. Am Eingangstor von Delaney Hall steht ein Wärter, der entscheidet, welcher der Besucher auch tatsächlich hineindarf – und wer nicht.

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