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Israelische Sicherheitskräfte stehen nach der Messerattacke in Ost-Jerusalem Wache (Symbolbild).

© REUTERS/Ammar Awad

Angriff in Ost-Jerusalem: Wachmann erschießt versehentlich israelischen Grenzpolizisten

Bei einer Messerattacke an einer Militärsperre in Ost-Jerusalem hat ein Wachmann den Angreifer verfehlt. Die Polizei vermeldete jedoch dessen Festnahme.

Stand:

Beim Angriff eines Palästinensers in Ost-Jerusalem ist ein israelischer Grenzpolizist versehentlich von einem Wachmann erschossen worden. Dies teilte die Polizei am Montagabend mit.

Bei der Kontrolle eines Busses an einer Militärsperre habe ein 13-Jähriger den Grenzpolizisten mit einem Messer attackiert. Der zivile Wachmann habe daraufhin auf den Angreifer geschossen und versehentlich den Grenzpolizisten tödlich verletzt. Der Tatverdächtige sei erst geflohen, dann aber festgenommen worden.

Zuvor war bei einem weiteren mutmaßlichen Messerangriff in der Jerusalemer Altstadt ein 17-Jähriger verletzt worden. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Berichten um einen 14-jährigen Jungen aus dem überwiegend von Palästinensern bewohnten Stadtviertel Schuafat, der später von der Polizei festgenommen wurde.

Angespannte Sicherheitslage

Bei Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften wurden am Montag laut Bericht der Tageszeitung „Haaretz“ im Ost-Jerusalemer Stadtviertel Dschabel Mukaber überdies dreißig Palästinenser verletzt. Zu den Konfrontationen kam es demnach, als Beamte der israelischen Polizei in das Viertel eindrangen, um drei Häuser abzureißen.

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist extrem angespannt. Seit Beginn des Jahres wurden neun Israelis und eine Ukrainerin bei Anschlägen von Palästinensern getötet. Bei Razzien der israelischen Armee sowie eigenen Anschlägen kamen seit Anfang Januar 47 Palästinenser ums Leben. (dpa/KNA)

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