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Ukraine-Konflikt, Raketen treffen Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol.

© IMAGO/ITAR-TASS

Angriff mit Symbolkraft in Sewastopol: Hochrangige russische Marineoffiziere bei ukrainischem Angriff getötet

Bei einem ukrainischen Raketenangriff wurde das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte getroffen. Mehrere Menschen seien getötet worden – darunter wohl auch russische Generäle.

Nach dem erfolgreichen Angriff der Ukrainer auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte hat es auf der annektierten Halbinsel Krim erneut Explosionen gegeben.

„Vorläufigen Informationen zufolge war in Sewastopol die Luftverteidigung im Einsatz“, schrieb der russische Besatzungschef des Gebiets, Michail Raswoschajew, am Samstagvormittag auf Telegram.

In einem Bezirk nördlich der Stadt, in der die Schwarzmeerflotte ihren Hauptstützpunkt hat, seien Raketentrümmer herabgefallen, fügte er hinzu. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht. 

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Nach Angaben der ukrainischen Armee seien bei dem Angriff auch hochrangige Marineoffiziere getötet worden. „Die Details des Angriffs werden so bald wie möglich enthüllt werden“, erklärte das Militär in Kiew am Samstag. Der Raketenbeschuss habe sich während eines Treffens der russischen Marineführung ereignet. Dutzende „Besatzer“ seien getötet und verletzt worden, hieß es weiter. 

Die Ukraine hatte das Hauptquartier in Sewastopol am Freitag angegriffen. Nach Angaben der Behörden der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel brach durch den Raketenangriff ein Feuer aus. Die ukrainische Armee sprach von einem „erfolgreichen Angriff“.

Ukraine traf am Freitag Hauptquartier

In sozialen Netzwerken wurden Fotos von einer Rauchwolke am Himmel geteilt und darauf hingewiesen, dass es in dem betroffenen Bereich ein russisches Munitionslager geben soll. 

Auch am Freitag hatte die russische Seite zunächst nur von herabfallenden Raketentrümmern gesprochen - letztendlich jedoch stellte sich die ukrainische Attacke als weitaus erfolgreicher heraus: Die Geschosse beschädigten das wichtige und symbolträchtige russische Flottengebäude schwer. 

Wie viele Militärangehörige bei dem Angriff am Freitag getötet oder verletzt wurden, ist weiter unklar. Die russische Seite nannte zunächst einen Toten, korrigierte diese Angaben aber später und sprach nur noch von einem Vermissten.

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, sagte später in einem Interview, es seien mindestens neun Russen getötet und 16 weitere verletzt worden, darunter auch Generäle und Offiziere. (dpa, AFP)

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