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Wladimir Putin beim OVKS-Gipfel in Kasachstan am 28. November 2024.

© REUTERS/Gavriil Grigorov

Angriffe auf „Entscheidungszentren in Kiew“ möglich: Putin droht erneut mit Hyperschall-Rakete Oreschnik

Der russische Präsident hat mit einem weiteren Einsatz einer Mittelstreckenrakete gedroht. Explizit nannte er auch die ukrainische Hauptstadt Kiew als mögliches Ziel.

Stand:

Drohungen gegen die Ukraine und den Westen gehören zur russischen Kommunikationstaktik. Als Reaktion auf ukrainische Angriffe mit vom Westen gelieferten Raketen auf russisches Territorium drohte Russlands Präsident Wladimir Putin der Führung in Kiew nun mit direkten Angriffen.

„Derzeit wählen das Verteidigungsministerium und der Generalstab Ziele auf ukrainischem Gebiet aus. Dazu könnten militärische Einrichtungen, Rüstungs- und Industrieunternehmen oder Entscheidungszentren in Kiew gehören“, fügte Putin hinzu. Bisher haben russische Angriffe keine Regierungsgebäude in der ukrainischen Hauptstadt getroffen.

Kiew ist durch Luftabwehrsysteme stark geschützt. Putin drohte allerdings, die neue russische Hyperschallrakete könne nicht abgefangen werden. Er betonte zudem, dass Russlands Produktion fortschrittlicher Raketensysteme die der Nato um das Zehnfache übersteige und weiter gesteigert werden solle.

Die genaue Reichweite der Oreschnik-Rakete ist nicht bekannt. Berichten zufolge beträgt sie bis zu 6000 Kilometer.

Auch die jüngsten massiven Angriffe mit Drohnen und Raketen anderer Bauart bezeichnete Putin, der selbst im Februar 2022 den Angriffskrieg gegen die Ukraine befohlen hatte, als Reaktion auf die westlichen Waffenlieferungen. Nach Angaben des Kremlchefs hat Russland allein in den vergangenen beiden Tagen 100 Raketen und 466 Kampfdrohnen auf die Ukraine abgefeuert. (Reuters/dpa)

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