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Der sogenannte Latschin-Korridor, die einzige Straße, die Armenien mit Berg-Karabach verbindet, ist abgeschnitten, sodass Berg-Karabach völlig vom Land isoliert und ohne Versorgung ist.

© dpa/Gilles Bader

Aserbaidschan verantwortlich?: Vier armenische Soldaten in umstrittener Region Bergkarabach getötet

Seit Jahrzehnten streiten sich Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach. Nach jüngsten Entspannungen im Mai kam es nun wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Toten.

Stand:

In der zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Kaukasusregion Bergkarabach sind nach Angaben der örtlichen separatistischen pro-armenischen Behörden am Mittwoch vier armenische Soldaten getötet worden.

„Einheiten der aserbaidschanischen Streitkräfte“ hätten in der Nacht mit Artillerie und Drohnen das Feuer auf armenische Stellungen in den Bezirken Martuni und Martakert eröffnet, erklärte das separatistische Verteidigungsministerium auf Twitter. Vier Soldaten seien durch die „erneute Provokation Aserbaidschans“ getötet worden, hieß es.

Seit Dienstag beraten die Außenminister von Armenien und Aserbaidschan unter der Vermittlung der USA über eine Lösung für den Konflikt in Bergkarabach. Die Verhandlungen sollen bis Donnerstag laufen.

Aserbaidschan und Armenien streiten seit dem Zerfall der Sowjetunion um Bergkarabach und lieferten sich bereits zwei Kriege um das Gebiet. Nach den jüngsten Kämpfen im Jahre 2020 hatte Russland ein Waffenstillstandsabkommen vermittelt, das Armenien zur Aufgabe großer Gebiete zwang. (AFP)

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