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Das russische U-Boot „Krasnodar“ fährt durch den Bosporus. (Archivbild März 2019)

© REUTERS/MURAD SEZER

Update

Beim Joggen erschossen: Verdächtiger nach Ermordung von russischem Ex-U-Boot-Kommandant bleibt in Haft

Stanislav Rzhitsky war Kommandeur eines U-Boots der russischen Schwarzmeerflotte. Am Montag wurde er beim Joggen angeschossen. Eine Verdächtiger wurde festgenommen.

Stand:

Nach der Ermordung eines früheren russischen U-Boot-Kommandanten und zuletzt mit der Rekrutierung für die Armee beauftragten Beamten ist ein Verdächtiger in Haft genommen worden. Der Mann werde bis zur Verhandlung in Gewahrsam gehalten, sagte ein Sprecher des Gerichts in Krasnodar im Südwesten Russlands am Donnerstag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.

Laut Tass gab der Verdächtige zu, den früheren U-Boot-Kommandanten Stanislaw Rschizki getötet zu haben. Eine Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Geheimdienst habe er dagegen bestritten. Stattdessen habe der Mann persönliche Motive für die Tat angegeben. Er wurde am Dienstag in einer Wohnung in der Stadt Tuapse südlich von Krasnodar festgenommen, bei ihm wurde laut Ermittlern eine Pistole gefunden.

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Die ukrainische Regierung hatte Rschizki beschuldigt, in seiner Zeit als U-Boot-Kommandant im Schwarzen Meer an einem Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Wynnizija beteiligt gewesen zu sein, bei dem 23 Menschen getötet wurden. Zuletzt war Rschizki in Krasnodar für die Anwerbung von Rekruten verantwortlich.

Rschizki war am Montag tot in Krasnodar aufgefunden worden. Laut russischen Medienberichten wurde der 42-Jährige beim Joggen durch vier Schüss getötet.

Die russische Armee hatte im April eine große Kampagne zur Rekrutierung für die Streitkräfte gestartet und schaltet massiv Werbung, die mit dem Versprechen auf hohes Gehalt und Sozialleistungen zum Eintritt in die Armee bewegen soll. Damit sollen die zusammengeschrumpften Ränge an der Front in der Ukraine wieder aufgefüllt werden, ohne auf eine neue und unbeliebte Mobilmachung zurückgreifen zu müssen. Eine solche hatte der Kreml im vergangenen September ausgerufen. (Afp)

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