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Ein Kampfflugzeug vom Typ F-16 Fighting Falcon hat zum Landen auf dem US-Militärflugplatz Spangdahlem das Fahrwerk ausgefahren.

© dpa/Harald Tittel

Auf G7-Gipfel in Japan: Biden stimmt Training ukrainischer Soldaten an F-16-Kampfjets zu

Das Training an den Flugzeugen soll in den kommenden Monaten in Europa stattfinden. Eine Entscheidung über eine Lieferung an die Ukraine impliziert das noch nicht.

US-Präsident Joe Biden hat Plänen zugestimmt, ukrainische Piloten an F-16-Kampfjets trainieren zu lassen. Das sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Freitag. Die Entscheidung sei während des Gipfels der G7-Staaten in Japan gefallen.

Das Training solle in den kommenden Monaten in Europa stattfinden. Eine Entscheidung über eine Lieferung von Kampfjets an die Ukraine solle zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Das Portal „Yahoo News“ hatte zuletzt von einer internen Einschätzung der US-Luftwaffe berichtet, wonach es nur vier Monate dauern würde, ukrainische Piloten für den Einsatz mit F-16-Kampfjets auszubilden – ein weitaus kürzerer Zeitrahmen als von Pentagon-Beamten bisher kommuniziert. 

Basis für die Einschätzung sind offenbar Tests in Simulatoren mit zwei ukrainischen Piloten. Verteidigungsexperten waren bisher von einer Ausbildungszeit von bis zu 18 Monaten ausgegangen.

Die von einem US-Oberstleutnant verfasste Beurteilung kommt zu dem Schluss, dass die ukrainischen Piloten in der Lage waren, eine Reihe „verhältnismäßig anspruchsvolle technische“ Manöver in der simulierten Umgebung auszuführen. Dazu gehörte beispielsweise die Landung des Flugzeugs nach dem Ausfall eines Triebwerks. 

Probleme gab es dem Bericht zufolge allerdings mit mangelnden Sprachkenntnissen der Piloten, da die Systeme der Flugzeuge auf Englisch sind.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den Westen in den vergangenen Wochen eindringlich um F-16-Kampfjets gebeten, da sie seiner Meinung nach einen entscheidenden Vorteil im Kampf gegen die russische Invasion bieten könnten. Selenskyj wird am Sonntag auf dem Gipfel in Hiroschima erwartet. (Tsp)

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