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ARCHIV - 07.08.2017, NA, Hamburg: ARCHIV - HANDOUT - Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Marburg-Virus (undatiertes Handout). Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern. (zu dpa: «Tansania räumt Todesfall durch Marburg-Virus ein») Foto: Bernhard-Nocht-Institut/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Bernhard-Nocht-Institut

Ausbreitung von gefährlichem Erreger: Regierung in Tansania verhängt wegen Marburg-Virus Reisebeschränkungen

Es wurden darüber hinaus mehr Kontrollen an den internationalen Grenzen des Landes in Ostafrika beschlossen. Die Regierung hatte einen Ausbruch der Erkrankung zunächst bestritten.

Stand:

Nach einem Ausbruch des gefährlichen Marburg-Fiebers im Nordwesten von Tansania hat die Regierung Beschränkungen für Reisen aus der und in die betroffene Region verhängt.

Auch die Kontrollen an den internationalen Grenzen des ostafrikanischen Landes sollen nach Angaben des Gesundheitsministeriums verstärkt werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Reisende, bei denen Fieber festgestellt wird, sollen demnach genauer untersucht werden.

Die Regierung des ostafrikanischen Landes hatte einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über einen Marburg-Ausbruch in Tansania zunächst bestritten, dann aber eingeräumt, dass ein Mensch an dem Virus starb. Weitere Verdachtsfälle hätten sich zunächst nicht bestätigt.

Bereits zwei Krankheitsfälle bestätigt

Ein Sprecher der afrikanischen Gesundheitsbehörde CDC Africa teilte mit, dass derzeit zwei Krankheitsfälle bestätigt seien, zudem gebe es acht Verdachtsfälle. Neun der Betroffenen seien gestorben. Einsatzteams der CDC seien bereits vor Ort. Derzeit würden 281 Kontakte der bestätigten und der Verdachtsfälle nachverfolgt.

Die betroffene tansanische Region Kagera grenzt an Ruanda, Burundi und Uganda. Hier hatte es auch im Jahr 2023 einen Marburg-Ausbruch gegeben, wie Ngashi Ngango von der CDC Africa sagte. Ein Team der Gesundheitsbehörde sei nun auch vorsorglich in Burundi. In Ruanda, das gerade erst einen Marburg-Ausbruch hatte, seien die Behörden für das Thema sensibilisiert und auf eine mögliche Ausbreitung vorbereitet.

Die WHO hatte am 15. Januar ursprünglich berichtet, dass sich neun Menschen infiziert hätten, von denen acht gestorben seien. Die erkrankten Menschen litten der WHO zufolge unter anderem unter hohem Fieber, Durchfall, blutigem Erbrechen, Schwäche und bluteten später aus Körperöffnungen. Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern. (dpa)

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