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Der belarussische Aktivist Andrei Gnyot macht das Peace-Zeichen.

© der belarussische Aktivist Andrei Gnyot, Quelle ist privat

Tagesspiegel Plus

Belarusisscher Aktivist Andrei Gnyot: „Lukaschenko will jetzt jeden von uns vernichten”

Am Dienstag wird ein serbisches Gericht darüber entscheiden, ob der belarussische politische Aktivist Andrei Gnyot in seine Heimat ausgeliefert werden soll. Er sagt, in diesem Fall fürchtet er um sein Leben.

Stand:

Herr Gnyot, Sie sind aktuell in Belgrad unter Hausarrest und warten darauf, dass ein serbisches Gericht am Dienstag darüber urteilt, ob Sie nach Belarus ausgeliefert werden. Vor Ihrer Emigration 2021 waren Sie als Journalist und Aktivist tätig und haben Werbefilme gedreht – wie war es zuletzt, als kreativer Mensch in Belarus zu arbeiten?
Es war super schwierig, in Belarus ein kreativer Mensch zu sein, und jetzt ist es unmöglich. Schon vor meiner Emigration war es hart, denn es herrscht eine echte Diktatur, es herrscht Zensur, man kann sich in meinem Land nicht ausdrücken. Im Journalismus war es fast unmöglich zu arbeiten. Man muss super, super vorsichtig sein. Und man braucht irgendeine Strategie, um zu überleben, denn wenn man als Journalist arbeitet, kann man jederzeit festgenommen werden.

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