
© REUTERS/Tom Brenner
Nach Schüssen im Wahlkampf: Biden spricht von „kranker Gewalt“ – Weißes Haus meldet Gespräch mit Trump
US-Präsident Biden äußerte sich in einer Pressekonferenz zu den Schüssen auf seinen Vorgänger Trump. Die Ausstrahlung von Wahlwerbespots soll „so schnell wie möglich“ gestoppt werden.
Stand:
US-Präsident Joe Biden hat nach den Schüssen bei einem Wahlkampf-Event mit Donald Trump gesprochen. Das teilte das Weiße Haus mit, ohne auf die Gesprächsinhalte einzugehen. Am Sonntag werde Biden im Weißen Haus von den Strafverfolgungsbehörden über den Stand der Ermittlungen unterrichtet, hieß es weiter.
Biden habe außerdem mit dem Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, und den Bürgermeister der Stadt Butler, Bob Dandoy, gesprochen. In Butler fand das Wahlkampf-Event statt.
Biden hatte zuvor auf einer kurzfristig einberaumten Pressekonferenz erklärt, so schnell wie möglich persönlich mit Trump sprechen zu wollen. „Ich hoffe, ich kann noch heute Abend mit ihm reden“, sagte Biden in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware, wo sich der Demokrat am Wochenende aufhielt. Er kündigte später an, schon am Sonntagmittag nach Washington zurückzukehren.
Biden sprach von „kranker Gewalt“, die sich bei dem Wahlkampfevent zugetragen habe. Auf die Frage eines Journalisten, ob es sich um einen Mordanschlag auf Trump gehandelt habe, sagte Biden: „Ich habe eine Meinung dazu, aber nicht genügend Fakten. Ich will mit einem Kommentar dazu warten, bis ich genügend Fakten habe.“
Zuvor hatte Biden schriftlichen Statement zu dem Vorfall um Trump: erklärt: „Ich bin dankbar zu hören, dass er in Sicherheit ist und es ihm gutgeht. Ich bete für ihn und seine Familie und alle, die bei der Veranstaltung waren, während wir auf weitere Informationen warten.“
Seine Ehefrau Jill und er seien „dankbar, dass der Secret Service ihn in Sicherheit gebracht hat“, erklärte Biden. „Es gibt keinen Platz für diese Art von Gewalt in Amerika. Wir müssen als Nation zusammenkommen und dies verurteilen.“
Bidens Wahlkampfteam beraumte nach den Schüssen auf Trump umgehend eine Planänderung an. Die gesamte ausgehende Kommunikation werde unterbrochen, berichteten unter anderem der Sender CNN und die „Washington Post“ unter Berufung auf Quellen aus dem Wahlkampfteam. Man arbeite außerdem daran, die Ausstrahlung von Wahlwerbespots „so schnell wie möglich“ zu stoppen. (Tsp, dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: