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Auf dem Luftwaffenstützpunkt Dyess in Texas ist eine JASSM kurz vor der Verladung (Archivbild).

© Imago/StockTrek Images/High-G Productions/Uncredited

Bis zu 1800 Kilometer: USA erwägen offenbar Lieferung von Raketen mit höherer Reichweite an die Ukraine

Angeblich muss die Ukraine aber noch mehrere Monate auf die Marschflugkörper warten. Denn zuvor müssen technische Probleme gelöst werden.

Stand:

Fast täglich fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten im Westen auf, endlich die Freigabe für Angriffe bis tief ins russische Hinterland zu bekommen, um russische Militärstandorte mit Raketen attackieren zu können. So sollen Flugzeuge ausgeschaltet werden, bevor sie ihre Bomben in Richtung Ukraine starten.

Nun stehen die USA Insidern zufolge kurz vor einer Vereinbarung über die Lieferung von Marschflugkörpern mit großer Reichweite an die Ukraine.

Allerdings müsse die Regierung in Kiew noch mehrere Monate auf die Raketen warten, da die USA vor einer möglichen Lieferung noch technische Probleme lösen müssten, teilen mehrere US-Insider mit. Die Entscheidung solle im Herbst mitgeteilt werden.

Bei den Waffen handelt es sich demnach um Joint Air-to-Surface Standoff Missiles (JASSM), also um konventionelle Luft-Boden-Marschflugkörper mit einer mittleren bis großen Reichweite.

Sie können von Flugzeugen aus auf Ziele am Boden abgeschossen werden. Eine Lieferung von JASSMs an die Ukraine könnte deren strategische Möglichkeiten erheblich verbessern und ihr einen Vorteil gegenüber Russland verschaffen. Je nach Raketentyps haben die JASSMs eine Reichweite von 350 bis 1800 Kilometern.

Damit scheinen russische Stützpunkte erreichbar zu sein. Zwar hat Russland einem Bericht des „Wall Street Journals“ zufolge inzwischen 90 Prozent seiner Bomber außerhalb der Reichweite von ATACMS-Raketen verlegt, aber hier geht es um 300 km.(Reuters/Tsp)

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