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Der Kreml in Russland.

© dpa/Ulf Mauder

Bis zu zehn Millionen Dollar: USA setzt Belohnung für Hinweise zu russischer Wahleinmischung aus

Der Kreml versucht systematisch Einfluss auf Wahlen in westlichen Staaten zu nehmen. Ein Blog im Fokus der Ermittler soll zu „Hass und Gewalt in den Vereinigten Staaten aufrufen“.

Stand:

Das US-Außenministerium hat eine Belohnung von bis zu zehn Millionen Dollar (rund 9,2 Millionen Euro) für Hinweise auf ausländische Einzelpersonen oder Organisationen ausgesetzt, die Einfluss auf die am 5. November stattfindende Präsidentschaftswahl nehmen.

In einer Ankündigung des sogenannten „Rewards for Justice“-Programms des Ministeriums wurde insbesondere der russische Blog Rybar genannt, der den Angaben zufolge über Onlinedienste „Zwietracht säen, soziale Spaltung fördern (...) und zu Hass und Gewalt in den Vereinigten Staaten aufrufen“ soll. Weder Rybar noch der russische Staat äußerten sich zunächst zu dem Vorwurf.

Das Außenministerium erklärte, Rybar habe im Onlinedienst X den Kanal „TexasvsUSA“ eingerichtet und dort mit dem Thema illegale Einwanderung Wahlkampf gemacht. Über zwei weitere Kanäle werde zudem pro-russische Propaganda betrieben.

Dem US-Außenministerium zufolge wird Rybar von dem russischen Rüstungskonzern Rostec finanziert, gegen den das US-Finanzministerium im Jahr 2022 Sanktionen verhängt hatte.

Alle über einschlägige Kenntnisse - insbesondere zu neun namentlich genannten Menschen, die Rybar bei der Umsetzung der „bösartigen Einflussnahme“ auf die US-Wahl geholfen haben sollen - verfügenden Menschen wurden in der Erklärung aufgerufen, sich an die Hotline von „Rewards for Justice“ zu wenden. (AFP)

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